Datei:Bundesarchiv Bild 183-2003-0703-500, Rückführung deutscher Kinder aus Polen.jpg
Geprägt wurde der Begriff in den Jahren nach dem zweiten Weltkrieg, als Kinder, deren Eltern aufgrund der extremen Hungersnot in Ostpreußen verstorben waren, allein aus der Region flohen. Viele der Waisen flohen zunächst in die Wälder und später nach Litauen, wo sie als Arbeitskräfte auf Bauernhöfen Unterschlupf fanden; oft unter sehr schlechten Bedingungen. Der Großteil von ihnen erhielten nie eine Schulausbildung. Der Begriff ‘Wolfskind’ spielt auf die Sage von Romulus und Remus an, die im Wald ausgesetzt und von einer Wölfin aufgezogen wurden. Eigentlich ein schönes Bild der Fürsorge zwischen Spezies in einer Notsituation. Romulus und Remus ist es wohl etwas besser ergangen als den meisten echten Wolfskindern und sie hatten dann auch noch Zeit und Muße, um Rom zu gründen. Aber sie waren ja auch Kinder eines Gottes, vielleicht lag’s daran.